Kampfkunst Karate
für Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Senioren und Menschen mit Behinderungen
Die wesentlichen Bestandteile des Karate
Kihon (Grundtechniken)
Umfasst zahlreiche Abwehrtechniken, Faust-und Fußstöße wobei besonderer Wert auf den korrekten Stand, das Gleichgewicht, Atmung und Treffgenauigkeit gelegt wird.
Kata (Form)
Die Kata stellt einen Kampf gegen mehrere imaginäre Gegner dar, die sich aus verschiedenen Richtungen annähern. Die Kata beinhaltet Grundabwehren und Angriffstechniken in festliegender Form. Der
Anfänger erlernt eine Kata langsam und behutsam um eine Exaktheit zu erreichen.
Der fortgeschrittene Karateka versucht sie auf ein hohes Maß an Dynamik und Schnelligkeit zu verbessern. Die Schönheit einer Kata liegt im Ausdruck des Kampfgeistes verbunden mit der Geschmeidigkeit
der Bewegungen.
Bunkai
Analyse Zerlegung ist also anwendungsbezogene Sinnermittlung einer Kata. Es werden von einzelnen Techniken über Kombinationen und Sequenzen bis hin zur kompletten Kata in Anwendungsmöglichkeiten mit dem Partner durchdacht und ausgeführt.
Während die reine Form (Kata) nicht geändert werden darf, kann die Anwendung je nach Auslegung variieren, da sich eine Grundbewegung
oft in mehrere Anwendungsmöglichkeiten interpretieren lässt.
Kumite (freier Kampf)
Der freie Kampf ist ohne Zweifel die aufregendste und bekannteste Form des Karate. Die Japaner haben nicht nur Techniken verfeinert, sie haben auch dafür gesorgt, dass aus dem einst spektakulären
Zweikampf ein Sport wurde. Strenge Disziplin und feste Kampfregeln
machten faire Wettkämpfe möglich. Der Karateka hat die Möglichkeit im Jiyu-Kumite alles zu zeigen was er erlernt hat und die Wettkampfbedingungen sind äußerst realistisch, so dass man von einer
Steigerung sämtlicher Aspekte im Karate sprechen kann. Das ganze Wettkampfgeschehen wird von Kampfrichtern überwacht und kontrolliert.
Ein weiterer Bestandteil des Karate sind die rituellen und formellen Elemente, wie zum Beispiel das Verbeugen vor dem Partner und Lehrer; heutzutage in nicht mehr ganz so strenger Version wie früher,
dennoch sind diese Vorschriften immer noch ein Zeichen von Respekt und Achtung und ein Beweis von Selbstbeherrschung und Kontrolle.
Das Prinzip des Do wird auch vom Beispiel und Vorbild des Karatelehrers geprägt, zu dessen Aufgabe es gehört, seinen Schülern das Wesen des Karate und dessen Werte zu vermitteln.
Dies ist nicht allein mit dem Ablegen von Gürtelprüfungen getan, die Schulung von Charakter und Etikette gehört dazu.
Einen vorläufigen Abschluss erreicht der Karateschüler mit seiner "Meisterung" durch das Ablegen des 1.Dan. Wer seine Technik und seine Persönlichkeit weiterentwickeln möchte, für den fängt der lange
Weg des Karate-Do danach erst richtig an.